Generationenwechsel in Familienunternehmen erfolgreich kommunizieren

Die meisten Familien richten ihr Unternehmen auf einen langfristigen Erfolg aus. Die Unternehmensnachfolge sollte ebenfalls diesem Prinzip folgen, denn nur mit der richtigen Planung und gezielter strategischer Kommunikation lässt sich der Wandelprozess in Familienunternehmen positiv nutzen.

„Das Vertrauen von Familienunternehmen muss man sich über einen längeren Zeitraum erarbeiten. Ist dies geschafft, entstehen oft sehr produktive und langfristige, menschliche und geschäftliche Beziehungen“, erklärt Ulrich Müller, Geschäftsführer der clavis Kommunikationsberatung.

Seit über 20 Jahren berät und betreut clavis renommierte Familienunternehmen wie Lindner Traktoren und die Planseewerke in unterschiedlichsten Bereichen der Kommunikation. Müller: „Wir haben im Laufe der Jahre ein spezielles Know How für Familienunternehmen entwickelt. Maßgeschneiderte langfristige Kommunikation übertrifft schnelle PR-Gags bei weitem, die es mit clavis nicht gibt und geben wird.“

clavis GF Ulrich Müller

Besonders herausfordernd und wertschätzend sollte der Prozess des Generationenwechsels seitens der Kommunikation angegangen werden. Ein über Jahre entstandenes und fein austariertes Unternehmensgefüge sowie Beziehungsgeflecht zu Kund:innen und Lieferant:innen muss während dieser Phase erfolgreich übergeben bzw. erneuert werden.

Zielgruppen der Kommunikation

Erfolgreiche Kommunikation richtet sich immer nach Zielgruppen und deren Bedürfnissen. Beim Generationenwechsel in Familienunternehmen stehen die Familie, das Führungsteam, die Mitarbeitenden sowie externe Stakeholder:innen in besonderem Fokus.

1. Familie

Die Familie und eine offene interne Kommunikation zur Nachfolge sind der Schlüssel zum Erfolg. Bevor jegliche Kommunikation nach außen beginnt, müssen die Rollen der einzelnen Familienmitglieder und deren Erwartungshaltungen erhoben, eine Einigung über den Nachfolgeprozess sowie dessen Kommunikation erzielt werden. Dieser Prozess kann einige Zeit in Anspruch nehmen und aufgrund der Vermengung möglicher persönlicher Konflikte mit beruflichen immer wieder ins Stocken geraten.

2. Führungsteam

In einem zweiten Schritt muss das Führungsteam in den Nachfolgeprozess eingebunden werden. Der Wechsel an der Führungsspitze kann für dieses gravierende berufliche Veränderungen, aber auch Chancen bedingen. Das „Einschwören“ der Führungskräfte auf mögliche zukünftige Strategien und deren Vermittlung an die Mitarbeiter:innenebene sind ein wichtiger Baustein für das Gelingen des Nachfolgeprozesses. Als Kommunikationsmittel sind hierbei persönliche Gespräche und Führungskräfte-Treffen Mittel der Wahl.

3. Mitarbeitende

Familieninterne Nachfolgende können Vor- oder Nachteil für den Wandel im Unternehmen sein. Hat sich der oder die Nachfolgende unternehmensintern ausgezeichnet und ist angesehen, erleichtert es den Prozess so wie er durch ein negatives, öffentliches Image erschwert werden kann. Es bietet sich auf alle Fälle an, zu Beginn verstärkt Informationen zur Person und deren Führungswerte zu kommunizieren. Klarheit in der Ausrichtung der anstehenden Entscheidungen schafft Orientierung. Die Kommunikation erfolgt über Versammlungen, Mitarbeiter:innenzeitung, Newsletter, Mails, Beiträge im Intranet und Aushänge. Gleichzeitig sollten die das Unternehmen verlassenden Familienmitglieder und Mitarbeitenden z.B. im Rahmen von Betriebsfeiern, Unternehmensveranstaltungen oder Jubiläen gewürdigt und bedankt werden.

4. Partner:innen, Kund:innen und Lieferant:innen

Parallel zur internen Kommunikation müssen die externen Stakeholder:innen gezielt angesprochen werden. Da der oder die Nachfolgende das Unternehmen quasi als Testimonial repräsentiert, werden die ersten Äußerungen besonders genau beobachtet und kritisch aufgenommen. Externe Stakeholder:innen erwarten sich weiterhin eine langfristige Verlässlichkeit in der Zusammenarbeit und bei der Qualität der Produkte bzw. der Dienstleistungen. Je nach Zielgruppe sind dabei klassische Medienarbeit, Social Media und Kund:innen-Newsletter das Mittel der Wahl.

Erfolgreiche Medienarbeit für den Generationenwechsel in Familienunternehmen

Mit der richtigen Medienarbeit lässt sich der Generationenwechsel perfekt begleiten. Die Aufmerksamkeit der Medien ist dem Anlass entsprechend hoch, und mit den neuen Personen lassen sich auch neue Themen und neue Botschaften in der Öffentlichkeit platzieren.

Oder geht es nur darum, die bisherige Unternehmensstrategie mit neuen Köpfen fortzusetzen? Selbst das ist aus dem Munde der neuen Chefin oder des neuen Chefs eine Story für die Presse.

Wir von clavis unterstützen Sie jederzeit gerne bei der Erstellung der Medienstrategie für Ihre Unternehmensnachfolge sowie bei deren Umsetzung.

Man sieht einen Zeitungsständer mit verschiedenen Tageszeitungen und Magazinen. Print-Ausgaben sind eine Ausprägung des Mediennutzungsverhaltens.

Den Generationenwechsel nutzen

Die Nachfolge an der Unternehmensspitze ist immer ein kommunikativer Kraftakt. Dies gilt besonders bei Familienunternehmen, in denen innerfamiliäre Themen sehr schnell eine Eigendynamik bekommen können. Familienunternehmen sollten daher den Generationenwechsel als Chance erkennen und diesen rechtzeitig strategisch planen und kommunizieren. Denn dann führen die nötigen Veränderungen zu einer neuen positiven Wahrnehmung bei den einzelnen Zielgruppen.

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