Interne Kommunikation in Krisenzeiten: 3 Tipps für Führungskräfte

Eine Krise wie die aktuelle Corona-Pandemie stellt MitarbeiterInnen, aber auch Führungskräfte vor neue Herausforderungen. Es steigt das Verlangen nach Sicherheit, Information und Gemeinschaft. So wie es für ein Land von enormer Bedeutung ist, sich auf die Regierung verlassen zu können, ist es für Unternehmen wichtig, dass die Führungsebene präsent ist und intern wie extern kommuniziert.

In solchen Phasen sind Führungskräfte besonders gefordert. Auf ihnen lastet die Verantwortung, das Unternehmen durch diese schwierige Zeit zu navigieren, die richtigen Entscheidungen für die Zukunft zu treffen – und sie sind auch selbst direkt konfrontiert mit der Angst und Unsicherheit um die eigene Zukunft.

#1 Mehr reden, aktiv zuhören

Gerade in der Krise ist es deshalb wichtig, verstärkt auf die interne Kommunikation zu setzen und transparent, ehrlich und regelmäßig mit den MitarbeiterInnen zu kommunizieren.

Kommunikation regelmäßig und persönlich

Es ist ratsam, die Intensität von bestehenden (Online-)Meetings zu erhöhen und statt der monatlichen Teamsitzung oder dem Jour Fixe beispielsweise eine wöchentliche Besprechung zu festen Zeiten anzusetzen. Neben Gesprächen in der großen Runde sollten sich Vorgesetzte aber auch Zeit für Einzelgespräche nehmen. Durch aktives Zuhören und Empathie bringen sie den MitarbeiterInnen Wertschätzung und Respekt entgegen, was sich langfristig positiv auf das Betriebsklima und die Mitarbeitermotivation auswirken kann. Welche Kommunikationsmaßnahmen in mittelständischen Unternehmen am wichtigsten sind, lesen Sie im Artikel: Erfolgsfaktoren im Wandel: Regionale Champions punkten mit Dialog und Innovationskultur

#2 Digitale Tools oder persönliches Gespräch?

Doch wie bleibt man als Führungskraft in Krisenzeiten mit den MitarbeiterInnen in regelmäßigem Kontakt?

Das ideale Tool finden

Neben persönlichen Meetings, Telefongesprächen und Mails sind Videokonferenzen, Social Media-Gruppen und Apps in vielen Unternehmen bereits weit verbreitet. Welches Tool auch genützt wird, es muss vor allem zur Art des Unternehmens passen und die Nachricht muss auch jene erreichen, die keinen fixen Arbeitsplatz oder ein Smartphone haben. Sie sind nicht sicher, welche Kommunikationskanäle für Ihr Unternehmen am besten geeignet sind? Fragen Sie Ihre Mitarbeiter, welche Apps und Plattformen sie bereits privat nutzen. Bekannte Systeme werden leichter angenommen und in den Arbeitsalltag integriert als unbekannte Tools. Warum also nicht eine geschlossene Facebook-Gruppe oder einen Firmen-Chat einrichten?

Natürlich darf bei der Auswahl von digitalen Lösungen auch der Datenschutz nicht vergessen werden, denn viele Apps greifen auf die gespeicherten Kontakte zu und verarbeiten persönliche Daten. Gut, dass bereits viele Business-Alternativen zu WhatsApp zur Verfügung stehen:

3 Alternativen zu Whatsapp

Threema: Die Schweizer Software ist seit 2012 auf dem Markt und wird mit Stand Jänner 2020 von 8 Millionen NutzerInnen verwendet. Für Unternehmen gibt es Threema Work, das speziell auf die Bedürfnisse von Organisationen zugeschnitten ist und von Firmen wie Bosch oder Daimler AG verwendet wird.

Signal: Der Messenger, der von einer gemeinnützigen Stiftung entwickelt und betrieben wird, punktet mit Datensparsamkeit und Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Die Kontaktdaten aus dem Telefonbuch der NutzerInnen werden anonymisiert und die NutzerInnenprofile sind verschlüsselt und nur für die GesprächspartnerInnen sichtbar. Die App ist kostenlos, werbefrei und für Android und iOS verfügbar.

Beekeeper: Die App eines Schweizer Start-ups wendet sich an Branchen wie Hotelerie, Produktion, Einzelhandel und Bauwesen. Die Daten werden auf lokalen, ISO 27001-zertifizierten Servern gehostet. Mitarbeiterbefragungen und News-Streams sowie Lesebestätigungen für besonders wichtige Informationen helfen Firmen bei der Gestaltung der internen Kommunikation.

#3 Krise als Chance

Eine überstandene Krise schweißt zusammen und verankert im Team ein Gefühl von Zugehörigkeit: Gemeinsam haben wir das geschafft! Auch für die Führungskräfte selbst ist diese Zeit eine Zeit des persönlichen Wachstums.

In die Zukunft schauen

Auf manche Krisenszenarien, wie zum Beispiel die aktuelle Corona Pandemie, kann man sich nicht vorbereiten und gerade dann müssen neue Strategien entwickelt und Risiken eingegangen werden. Wer aber auch in solchen Situationen die Kommunikation fest in der Hand hat und ruhig und stark vorangeht, wird mit neuem Selbstvertrauen aus der Krise hervorgehen. Nutzen Sie die Zeit für (Online-)Fortbildungen, für die normalerweise die Zeit fehlt, und optimieren Sie ihren digitalen Auftritt. Die Welt nach Corona wird wahrscheinlich eine digitalere sein – wer sich heute vorbereitet, wird dann profitieren. Wie Sie die Zeit sinnvoll nutzen können, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.

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