Urgut, wenn man sich zusammentut: Die ARGE Heumilch vereint ca. 8.000 Heumilchbauern und rund 80 milchverarbeitende Betriebe in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Mit ihren Aktivitäten trägt sie dazu bei, die Wertschöpfung für die heimischen Bäuerinnen und Bauern zu sichern und diese traditionelle und nachhaltige Wirtschaftsweise in der Öffentlichkeit noch bekannter zu machen. Seit der Gründung 2009 ist viel passiert – mit dabei war immer auch unser Team von clavis, das die ARGE von Beginn an mit klassischer PR- und Medienarbeit sowie in den letzten Jahren verstärkt in der Content-Creation für die digitalen Kanäle unterstützt.
Die Reichweite der Heumilch ist nicht nur in Zeitungen und (Fach-)Magazinen beachtlich, sondern wächst auch online seit einigen Jahren signifikant. Welche Maßnahmen zu diesem beeindruckenden Outreach beitragen, haben uns Heumilch-Geschäftsführerin Christiane Mösl und Online-Marketing-Managerin Valerie Greif verraten:
Im vergangenen Jahr sind eure Online-Marketing-Kennzahlen mehr als erfreulich: Auf Instagram konntet ihr ein Wachstum von über 90 % erzielen, auf der Website stieg die Zahl der Seitenaufrufe um über 70 %, und auf Pinterest gab es eine Steigerung von mehr als 35 % bei den Followern. Was, glaubt ihr, ist für den Erfolg eurer zahlreichen Online-Aktivitäten ausschlaggebend?
Christiane Mösl: Auch wenn die Heumilch organisch konstant Nutzer:innen hinzugewinnt, kommt der größte Push in Sachen Reichweite über unsere Online-Kampagnen, die wir regelmäßig im österreichischen und deutschen Raum schalten.

Die Kunst ist jedoch, diese Personen langfristig zu halten. Ein Gewinnspiel zum Beispiel bringt in einem Moment viel Traffic. Um diesen nachhaltig zu nutzen, setzen wir viele verschiedene Aktivitäten!
Wie gelingt es, die User:innen langfristig auf euren Kanälen zu halten?
Valerie Greif: Für uns ist wesentlich, dass wir unseren Followern ein breites Spektrum an Themen bieten, denn die Heumilch-Welt ist vielfältig! Neben Genuss, den wir mit saisonalen Rezepten und Infos rund um die Heumilchprodukte in Szene setzen, ist uns Authentizität besonders wichtig. Aus diesem Grund haben wir vor rund drei Jahren damit begonnen, mit jungen Heumilchbäuerinnen zusammenzuarbeiten. Diese „Heumilchbotschafterinnen“ versorgen uns mit Fotos und Videos rund um das Hofleben und teilen ihre Erlebnisse, ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit der Community. Daraus entstehen regelmäßig Blogartikel zu unseren Kernthemen.
Christiane Mösl: Dazu gehört auch die Nachhaltigkeit, die wir immer wieder unterschiedlich aufgreifen – sei es mit einem Rezeptheft zur Zero Waste Küche, Upcycling-Tipps, einem Wander-Special in der Region oder in unserer brandneuen Nachhaltigkeitsfibel. So sorgen wir für Abwechslung auf den Kanälen und sprechen verschiedene Zielgruppen an.

Stichwort Zielgruppen: Aktuell ist die Heumilch mit Accounts in erster Linie auf Facebook, Instagram und Pinterest aktiv. Warum habt ihr diese Kanäle für eure Kommunikation gewählt?
Valerie Greif: Diese Auswahl ist einerseits organisch gewachsen, andererseits decken die Plattformen unsere Hauptzielgruppen sehr gut ab. Während das Publikum auf Facebook tendenziell etwas älter ist und eher konstant bleibt, erreichen wir auf Instagram viele Nutzer:innen zwischen 18 und 40 Jahren. Hier verzeichnen wir wie erwähnt aktuell das größte Wachstum und konnten die Zahl unserer Follower zwischen August 2020 und 2021 um 93,2% steigern!
Um so eine tolle Resonanz zu bekommen, ist neben einem guten Themen-Mix auch ständiges Engagement wichtig. Wir beantworten alle Fragen, reagieren auf Kommentare und haben auch vor Kritik und negativen Statements keine Angst. Im Gegensatz zu Diskussionen im realen Leben sehen wir online die Möglichkeit, Dinge aufzuklären und die eigene Message zu kommunizieren. Auch hier ist Authentizität ganz wichtig. Für die authentischen Fotos unserer Botschafterinnen braucht es keine Filter, um die Welt auf den Bauernhöfen unserer Heumilch-Botschafterinnen so zu vermitteln, wie sie ist. Das kommt gut an.
Euer neuestes „Baby“ ist der Podcast „Heugeflüster“, der im Mai diesen Jahres on air ging. Wie ist die Resonanz auf diesen Audio-Auftritt rund um Kuh und Co.?
Valerie Greif: Die ist richtig gut! Mittlerweile umfasst unsere Podcast-Serie bereits 15 Folgen und es werden definitiv noch viele folgen! Alleine in den ersten vier Monaten konnten wir durch den Podcast mehr als 2.100 Seitenaufrufe auf unsere Website verzeichnen. Hier kommunizieren wir mit einer ganz neuen

Zielgruppe, die, wie die Zahlen zeigen, besonders an landwirtschaftlichen Themen interessiert ist.
Christiane Mösl: Es hat sich für uns ausgezahlt, ganz auf Professionalität zu setzen, mit einer geschulten Moderatorin und spannenden Gästen zu arbeiten. Qualität ist uns in allen Bereichen wichtig. Diese leben die Heumilchbäuerinnen und Bauern täglich bei ihrer Arbeit auf dem Hof, und das muss auch in unserem Content spürbar sein.