TikTok ist die am schnellsten wachsende Social-Media-App in Österreich und viele Unternehmen fragen sich, wie sie die Plattform für ihre Kommunikation nutzen können. Eine Antwort darauf haben wir beim PRofi-Treff des PR Verbands Austria (PRVA) Tirol am Mittwoch im Hotel Innsbruck erhalten. Organisiert und moderiert wurde die Veranstaltung von clavis-Beraterin Lisa Keiler, die die Vorsitzende des PRVA in Tirol ist.
Wie funktioniert die Videoplattform?
Zu Beginn hat Florian Wegscheider von der Innsbrucker Agentur Socialweb den rund 40 Teilnehmer:innen einen Überblick gegeben, welche Möglichkeiten die Plattform für Unternehmen bietet. TikTok sei so interessant, da schnell eine hohe Reichweite erzielt werden könne und die ansonsten schwer erreichbare junge Zielgruppe angesprochen werde, erklärte Wegscheider. Unternehmen empfiehlt er deshalb, sich mit der Plattform zu beschäftigen und auf exklusiven Content mit einer guten Strategie zu setzen.
TikTok bei den tirol kliniken
Anschließend präsentierten drei Tiroler Unternehmen ihre TikTok-Projekte. Den Beginn machte Johannes Schwamberger von den tirol kliniken: In den TikTok-Videos der tirol kliniken geben Ärztinnen mit sexualpädagogischer Zusatzausbildung Tipps bei Regelschmerzen, zur richtigen Verwendung von Kondomen oder anderen Themen aus dem Bereich Sexualität und Verhütung. Mit ihren Videos erreichen die tirol kliniken monatlich bis zu eine Millionen Videoaufrufe auf der Plattform.
TikTok bei STIHL Tirol
Auch Ruth Unger und Anja Höllwarth von STIHL Tirol stellten ihre TikTok-Aktivitäten vor. Der Gartengeräte-Hersteller aus Langkampfen hat im Frühjahr 2022 eine Tik-Tok-Kampagne zur Gewinnung von Lehrlingen gestartet. Bei der Produktion der Videos wurden bestehende STIHL-Lehrlinge als Darsteller:innen aktiv in zwei kurze TikTok-Clips mit den Titeln „Leere vs. Lehre“ und „Bewerbungs-Bla Bla“ eingebunden. „Die Lehrstellen für dieses Jahr sind alle besetzt“, resümierten die beiden Kommunikator:innen von STIHL Tirol zufrieden.
TikTok bei der Tirol Werbung
Last but not least berichtete Marion Gallmetzer von der Tirol Werbung über ihre Lernerfahrungen aus zwei Jahren auf der Videoplattform: „Wir haben gelernt, dass es beiTikTok mehr um Interessen geht als um die Anzahl der Follower. Besonders Edutainment funktioniert auf dieser Plattform sehr gut“, fasst sie zusammen. „Man muss sich jedoch die Zeit nehmen, die eigene Zielgruppe auf TikTok kennenzulernen und zu verstehen. Und man braucht etwas Geduld: Manche Videos gehen erst Monate später viral!“
Es war eine spannende Veranstaltung und wir freuen uns schon auf den nächsten PRofi-Treff!